Hey! Heute haben wir einen Tag in der Kölner Südstadt verbracht.
Wir, die Q2, nahmen an einer Stadtführung zum Thema „Jugend im Widerstand“ teil und anschließend besuchten wir das El-DE-Haus.
Einer der wichtigsten Orte während der Stadtführung war der Volksgarten. Während der gesamten NS-Zeit war der Volksgarten mit seinem »Rosengarten« der wichtigste Treffpunkt für unangepasste Jugendliche in Köln. Die Jugendlichen trafen sich hier überwiegend nur unter der Woche.
Im Laufe der Jahre bildeten sich immer neue »Volksgartengruppen«, während sich andere durch Einberufungen zum Reichsarbeitsdienst und zur Wehrmacht auflösten.
Die Aktivste dieser Gruppen waren die Edelweißpirat_innen. Diese trafen sich meistens dort, um hier abseits von Kriegsalltag und Drill, selbstbestimmt, die ihnen verbliebene Freizeit zu verbringen. Dieser Ort entsprach in besonderer Weise dem Lebensgefühl der unangepassten Jugendlichen, denn hier konnten sie „frei“ sein und ihre Lieder singen, womit sie ihren Drang nach Unabhängigkeit zum Ausdruck brachten. Damit provozierten sie insbesondere die Hitlerjugend, die Großveranstaltungen und vormilitärische Erziehung propagierte. Ein Mitglied der Edelweißpirat_innen war Gertrud Koch (auch Mucki genannt). Sie betätigte sich auch im Widerstand, da sie sowohl die Gleichförmigkeit als auch die Ausgrenzung ablehnte. Da die Edelweißpirat_innen einen zu großen Kontrast zu dem NS- Regime bildeten, wurden sie von der Gestapo verfolgt und letztendlich auch in dem El-DE-Haus, welches zu dieser Zeit die Zentrale der Gestapo war, inhaftiert. Das EL-DE-Haus gewährte uns einen Einblick in das ehemalige Hausgefängnis und führte uns das Schicksal der Inhaftierten, durch die Inschriften in den zehn Zellen, vor Augen.
Wir haben einige Schüler_innenmeinungen gesammelt, um deutlich zu machen, wie sowohl die Stadtführung als auch der Besuch im EL-DE-Haus waren:
Der erste Schüler:
Meine Eindrücke waren sehr positiv. Zuerst erzählte uns die Führerin, was über die Zeit im Nationalsozialismus, da wir aber schon viel wussten konnten wir mit unserem Wissen glänzen. Zudem erzählte sie uns was über Mucki. Mucki war bei den Edelweißpiraten und stellte sich gegen die Ideologie des Nationalsozialismus. Diese Frau, über die wir was erfahren haben, ist die Namensgeberin unserer Schule. Also zogen wir los und waren auf den Spuren der Edelweißpiraten. Wir hielten an einigen wichtigen Stellen der Gruppierung. Das Einprägsamste war für mich der Volksgarten in der Südstadt. In dem Park schmieden sie Pläne gegen den Nationalsozialismus. Zum Beispiel verteilten sie Flugblätter, auf denen eine kurze knappe Botschaft stand. Menschen, die sie lesen würden, würden sich diese Nachricht eventuell zu Herzen nehmen. Auf den Blättern standen Parolen gegen den Nationalsozialismus. Natürlich war dieses strafbar und sehr gefährlich für die Mitglieder der Gruppierung. Der Volksgarten war quasi ein Hauptquartier dieser Gruppe. Sie kannten sich gut aus und wussten, wo sie sich verstecken sollten, falls SS Männer hinter ihn her waren.
Die zweite Schülerin:
Den Ausflug kann man gut in zwei Teile aufteilen. Einmal den Stadtrundgang und einmal die Führung durch das EL- DE Haus. Im EL-DE Haus konnte man sehen, wo viele Jugendliche, die sich gegen das Regime stellten, gefangen gehalten worden sind. Hierbei habe ich besonders die Größe der Zellen wahrgenommen. In der Zelle, in der bis zu 10 Personen untergebracht worden sind, wird heute eine Person untergebracht. Man konnte auch sehr gut die Strichliste erkennen, die in die Wand geritzt worden sind, um die Tage in Haft zu zählen. Ein Satz, der ebenfalls in die Wand geritzt worden wurde und mich ziemlich belastet hat, war der Satz : “Der Tod hat kalte Hände”. Ich finde aus diesem Satz kann man die Gefühlswelt der Inhaftierten sehr gut erkennen, was für mich schockierend war und immer noch ist. Ich würde die Führung auf jeden Fall anderen Stufen empfehlen.
Eine weitere Schülerin:
Zunächst fand ich die Führung im EL- De Haus zu kurz, da man sich nicht in Ruhe alles angucken konnte, jedoch durften wir am Ende der Führung uns selbstständig durch das Haus bewegen und konnten jeden einzelnen Raum noch einmal auf eigene Faust erkunden. So konnte jeder selbst entscheiden, was er noch mal sehen möchte und was nicht.
Die ganze Führung war sehr emotional, denn durch die Fotos, Briefe und Gefängniszellen konnte man sich ein gutes Bild davon machen, wie es früher war.
Ich würde jederzeit noch einmal in das Haus gehen und kann es jedem weiterempfehlen, denn durch das EL- DE Haus und durch die Südstadtführung kommt man dem Thema ein gutes Stück näher.
Hey! Heute haben wir einen Tag in der Kölner Südstadt verbracht.
Wir, die Q2, nahmen an einer Stadtführung zum Thema „Jugend im Widerstand“ teil und anschließend besuchten wir das El-DE-Haus.
Einer der wichtigsten Orte während der Stadtführung war der Volksgarten. Während der gesamten NS-Zeit war der Volksgarten mit seinem »Rosengarten« der wichtigste Treffpunkt für unangepasste Jugendliche in Köln. Die Jugendlichen trafen sich hier überwiegend nur unter der Woche.
Im Laufe der Jahre bildeten sich immer neue »Volksgartengruppen«, während sich andere durch Einberufungen zum Reichsarbeitsdienst und zur Wehrmacht auflösten.
Die Aktivste dieser Gruppen waren die Edelweißpirat_innen. Diese trafen sich meistens dort, um hier abseits von Kriegsalltag und Drill, selbstbestimmt, die ihnen verbliebene Freizeit zu verbringen. Dieser Ort entsprach in besonderer Weise dem Lebensgefühl der unangepassten Jugendlichen, denn hier konnten sie „frei“ sein und ihre Lieder singen, womit sie ihren Drang nach Unabhängigkeit zum Ausdruck brachten. Damit provozierten sie insbesondere die Hitlerjugend, die Großveranstaltungen und vormilitärische Erziehung propagierte. Ein Mitglied der Edelweißpirat_innen war Gertrud Koch (auch Mucki genannt). Sie betätigte sich auch im Widerstand, da sie sowohl die Gleichförmigkeit als auch die Ausgrenzung ablehnte. Da die Edelweißpirat_innen einen zu großen Kontrast zu dem NS- Regime bildeten, wurden sie von der Gestapo verfolgt und letztendlich auch in dem El-DE-Haus, welches zu dieser Zeit die Zentrale der Gestapo war, inhaftiert. Das EL-DE-Haus gewährte uns einen Einblick in das ehemalige Hausgefängnis und führte uns das Schicksal der Inhaftierten, durch die Inschriften in den zehn Zellen, vor Augen.
Wir haben einige Schüler_innenmeinungen gesammelt, um deutlich zu machen, wie sowohl die Stadtführung als auch der Besuch im EL-DE-Haus waren:
Der erste Schüler:
Meine Eindrücke waren sehr positiv. Zuerst erzählte uns die Führerin, was über die Zeit im Nationalsozialismus, da wir aber schon viel wussten konnten wir mit unserem Wissen glänzen. Zudem erzählte sie uns was über Mucki. Mucki war bei den Edelweißpiraten und stellte sich gegen die Ideologie des Nationalsozialismus. Diese Frau, über die wir was erfahren haben, ist die Namensgeberin unserer Schule. Also zogen wir los und waren auf den Spuren der Edelweißpiraten. Wir hielten an einigen wichtigen Stellen der Gruppierung. Das Einprägsamste war für mich der Volksgarten in der Südstadt. In dem Park schmieden sie Pläne gegen den Nationalsozialismus. Zum Beispiel verteilten sie Flugblätter, auf denen eine kurze knappe Botschaft stand. Menschen, die sie lesen würden, würden sich diese Nachricht eventuell zu Herzen nehmen. Auf den Blättern standen Parolen gegen den Nationalsozialismus. Natürlich war dieses strafbar und sehr gefährlich für die Mitglieder der Gruppierung. Der Volksgarten war quasi ein Hauptquartier dieser Gruppe. Sie kannten sich gut aus und wussten, wo sie sich verstecken sollten, falls SS Männer hinter ihn her waren.
Die zweite Schülerin:
Den Ausflug kann man gut in zwei Teile aufteilen. Einmal den Stadtrundgang und einmal die Führung durch das EL- DE Haus. Im EL-DE Haus konnte man sehen, wo viele Jugendliche, die sich gegen das Regime stellten, gefangen gehalten worden sind. Hierbei habe ich besonders die Größe der Zellen wahrgenommen. In der Zelle, in der bis zu 10 Personen untergebracht worden sind, wird heute eine Person untergebracht. Man konnte auch sehr gut die Strichliste erkennen, die in die Wand geritzt worden sind, um die Tage in Haft zu zählen. Ein Satz, der ebenfalls in die Wand geritzt worden wurde und mich ziemlich belastet hat, war der Satz : “Der Tod hat kalte Hände”. Ich finde aus diesem Satz kann man die Gefühlswelt der Inhaftierten sehr gut erkennen, was für mich schockierend war und immer noch ist. Ich würde die Führung auf jeden Fall anderen Stufen empfehlen.
Eine weitere Schülerin:
Zunächst fand ich die Führung im EL- De Haus zu kurz, da man sich nicht in Ruhe alles angucken konnte, jedoch durften wir am Ende der Führung uns selbstständig durch das Haus bewegen und konnten jeden einzelnen Raum noch einmal auf eigene Faust erkunden. So konnte jeder selbst entscheiden, was er noch mal sehen möchte und was nicht.
Die ganze Führung war sehr emotional, denn durch die Fotos, Briefe und Gefängniszellen konnte man sich ein gutes Bild davon machen, wie es früher war.
Ich würde jederzeit noch einmal in das Haus gehen und kann es jedem weiterempfehlen, denn durch das EL- DE Haus und durch die Südstadtführung kommt man dem Thema ein gutes Stück näher.