Vom 2. bis zum 5. November besuchten 17 Schüler_innen der Q1 und Q2 unter der Begleitung von Frau Braun und Frau Knape Weimar. Das Programm der Fahrt sah unter anderem einen ausführlichen Projekttag in der Gedenkstätte Buchenwald, sowie die Besuche der Wohnhäuser Goethes und Schiller vor.
Im Anschluss an die Fahrt, bereitete die Gruppe ihre Erfahrungen auf und nahm am 10. November an der Gedenkveranstaltung für die Ermordeten Edelweißpiraten und Zwangsarbeiter in Ehrenfeld teil. Eingeladen von Josef Wirges und Rolly Brings (stellvertretend für das Kuratorium Edelweißpiraten Ehrenfeld) hielten sie dort eine Rede, in der sie von ihrer Gedenkstättenfahrt berichteten:
„Liebe Zuhörer_innen, vor genau einer Woche standen wir in Buchenwald. In einem Projekttag informierten wir uns über das ehemalige Konzentrationslager. Wir haben darüber gesprochen warum es wichtig ist solche Fahrten zu unternehmen, warum es wichtig ist weiter an die Gräueltaten der Nationalsozialisten zu erinnern und derer zu gedenken, die durch sie umgekommen sind, aber auch derer zu gedenken, die versuchten der Unmenschlichkeit etwas entgegenzusetzen, Widerstand zu leisten.
Das erste Gedenken an die Befreiung und die verstorbenen Insassen des Lagers fand wenige Monate nach Ende des 2. Weltkrieges statt. Die befreiten Lagerinsassen selbst wollten ihrer verstorbenen Kameraden gedenken, an die erinnern, die ihnen mutig, trotz widrigster Umstände Mut gaben, im grausamen Lageralltag kleine Gesten der Liebe zu spenden.
Tief bewegt hat uns der Besuch zurückgelassen, im Anschluss haben wir viele Gespräche geführt, darüber nachgedacht, was die Vergangenheit für uns heute bedeutet und welchen Auftrag wir uns selbst mit der Wahl unseres Schulnamens gegeben haben.
Einige dieser Gedanken haben wir in Gedichten und Briefen festgehalten. Eines dieser Gedichte möchten wir Ihnen nun vortragen.“
37° Grad 37° Grad beträgt die durchschnittliche Körpertemperatur eines Menschen 37° Grad Körpertemperatur ist das Merkmal, dass alle Menschen vereint 37° Grad unabhängig von Herkunft, Religion, Alter, Sexualität 37° Grad warm ist die Gedenkplatte im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald 37° Grad zum Anfassen, zum Erfahren der Gemeinschaft, der Menschlichkeit 37° Grad in Erinnerung an alle diejenigen, die dortgeblieben sind
15:15 Uhr zeigt die Uhr am Eingangstor 15:15 Uhr war die Uhrzeit der Befreiung der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald 1945 der Befreiung durch die Lagerinsassen
Schwer fällt es die Erfahrungen in Worte zu fassen, das Grauen greifbar machen Viel haben wir in der Schule darüber gesprochen, nie ganz verstanden, nie ganz begriffen
Heimlich geschriebene Tagebücher, aus Müll gebasteltes Kinderspielzeug ein zurückgebliebener Schuh, ein auf Stoff geschriebener Brief Zeugnisse von Versuchen Mensch zu bleiben, andere zu stützen. Dem Grauen, der Unmenschlichkeit etwas entgegensetzen Bewunderung für diesen mutigen Versuch Gemeinschaft, Humanität zu erhalten Wir stellen Fragen und bekommen Antworten, das Begreifen fällt dennoch schwer
Mucki fällt uns ein Ein Beispiel für Widerstand Eine Hoffnungsträgerin für Menschlichkeit Wir wollen immer an sie denken Den nächsten Schülergenerationen von ihr erzählen
Verantwortlich sind wir nicht für das damals Das heute und morgen wollen wir bewahren vor dem was war Verantwortung wollen wir übernehmen für das was ist und kommt Den nächsten Schülergenerationen von ihr erzählen Gedenken und erinnern an das was passieren kann 37 ° Grad
Vom 2. bis zum 5. November besuchten 17 Schüler_innen der Q1 und Q2 unter der Begleitung von Frau Braun und Frau Knape Weimar. Das Programm der Fahrt sah unter anderem einen ausführlichen Projekttag in der Gedenkstätte Buchenwald, sowie die Besuche der Wohnhäuser Goethes und Schiller vor.
Im Anschluss an die Fahrt, bereitete die Gruppe ihre Erfahrungen auf und nahm am 10. November an der Gedenkveranstaltung für die Ermordeten Edelweißpiraten und Zwangsarbeiter in Ehrenfeld teil. Eingeladen von Josef Wirges und Rolly Brings (stellvertretend für das Kuratorium Edelweißpiraten Ehrenfeld) hielten sie dort eine Rede, in der sie von ihrer Gedenkstättenfahrt berichteten:
„Liebe Zuhörer_innen,
vor genau einer Woche standen wir in Buchenwald.
In einem Projekttag informierten wir uns über das ehemalige Konzentrationslager.
Wir haben darüber gesprochen warum es wichtig ist solche Fahrten zu unternehmen, warum es wichtig ist weiter an die Gräueltaten der Nationalsozialisten zu erinnern und derer zu gedenken, die durch sie umgekommen sind, aber auch derer zu gedenken, die versuchten der Unmenschlichkeit etwas entgegenzusetzen, Widerstand zu leisten.
Das erste Gedenken an die Befreiung und die verstorbenen Insassen des Lagers fand wenige Monate nach Ende des 2. Weltkrieges statt. Die befreiten Lagerinsassen selbst wollten ihrer verstorbenen Kameraden gedenken, an die erinnern, die ihnen mutig, trotz widrigster Umstände Mut gaben, im grausamen Lageralltag kleine Gesten der Liebe zu spenden.
Tief bewegt hat uns der Besuch zurückgelassen, im Anschluss haben wir viele Gespräche geführt, darüber nachgedacht, was die Vergangenheit für uns heute bedeutet und welchen Auftrag wir uns selbst mit der Wahl unseres Schulnamens gegeben haben.
Einige dieser Gedanken haben wir in Gedichten und Briefen festgehalten. Eines dieser Gedichte möchten wir Ihnen nun vortragen.“
37° Grad
37° Grad beträgt die durchschnittliche Körpertemperatur eines Menschen
37° Grad Körpertemperatur ist das Merkmal, dass alle Menschen vereint
37° Grad unabhängig von Herkunft, Religion, Alter, Sexualität
37° Grad warm ist die Gedenkplatte im ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald
37° Grad zum Anfassen, zum Erfahren der Gemeinschaft, der Menschlichkeit
37° Grad in Erinnerung an alle diejenigen, die dortgeblieben sind
15:15 Uhr zeigt die Uhr am Eingangstor
15:15 Uhr war die Uhrzeit der Befreiung
der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald 1945
der Befreiung durch die Lagerinsassen
Schwer fällt es die Erfahrungen in Worte zu fassen,
das Grauen greifbar machen
Viel haben wir in der Schule darüber gesprochen,
nie ganz verstanden, nie ganz begriffen
Heimlich geschriebene Tagebücher, aus Müll gebasteltes Kinderspielzeug
ein zurückgebliebener Schuh, ein auf Stoff geschriebener Brief
Zeugnisse von Versuchen Mensch zu bleiben, andere zu stützen.
Dem Grauen, der Unmenschlichkeit etwas entgegensetzen
Bewunderung für diesen mutigen Versuch Gemeinschaft, Humanität zu erhalten
Wir stellen Fragen und bekommen Antworten, das Begreifen fällt dennoch schwer
Mucki fällt uns ein
Ein Beispiel für Widerstand
Eine Hoffnungsträgerin für Menschlichkeit
Wir wollen immer an sie denken
Den nächsten Schülergenerationen von ihr erzählen
Verantwortlich sind wir nicht für das damals
Das heute und morgen wollen wir bewahren vor dem was war
Verantwortung wollen wir übernehmen für das was ist und kommt
Den nächsten Schülergenerationen von ihr erzählen
Gedenken und erinnern an das was passieren kann
37 ° Grad